Willkommen bei der Tour de Natur!

Fahrt durch den Wesertunnel 2016 - Ausgang des TunnelsDie Tour de Natur ist 1991 aus dem Widerstand gegen die "Thüringer-Wald-Autobahn" entstanden. Kreativ und konstruktiv stellt sie sich seitdem Jahr für Jahr an die Seite von Umweltaktivist:innen und nimmt Themen aus der Verkehrs-, Energie- und Friedenspolitik auf. Organisiert wird die meist zweiwöchige Demoradtour komplett ehrenamtlich, basisdemokratisch und mit einem gewissen Maß an kreativem Chaos. Menschen aus ganz Deutschland und aus der jeweiligen Region bringen viele Ideen zusammen und erfinden die Tour jedes Jahr wieder neu. Deshalb macht es immer wieder Spaß –, 100% Fahrrad (= Freude & Freiheit) zu erleben und mitzumischen!

Tour de Natur 2023 erobert den Süden - Save the date!

Für den kommenden Sommer, vom 29. Juli bis 13. August, planen wir eine Demoradtour vom Bodensee nach München.

Auch ganz im Süden der Republik gibt es zahlreiche spannende und aktuelle Themen. Die Planungen laufen auf vollen Touren! Alles weitere erfährst du, sobald es spruchreif ist. Wir treffen uns regelmäßig alle zwei Monate zu einem Planungs-Wochenende. Alle, die zum Gelingen der nächsten Tour beitragen möchten, sind ausdrücklich eingeladen. Genauen Termin und Ort findest du hier.

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Es folgen die aktuellsten Meldungen aus unserem Blog:


  • Blog-Beitrag vom 22. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 22. 08. 22 23:03 (vor 10 Wochen 3 Tage)
     

    Fahrt durch FrankfurtNach den Etappen in der Braunkohle, am Rhein entlang und durch den Taunus nach Wiesbaden kam die Tour am 12. August dann endlich nach Frankfurt. Als passionierte Radfahrer:innen freuten sich viele von uns besonders über den Zwischenstopp bei HP Velotechnik in Kriftel. Dort werden Spezialräder hergestellt, wie Liegeräder oder auch Liegedreiräder. Wir durften der Fertigung einen Besuch abstatten und fühlten uns bald im "Fahrradhimmel" :-)

    Auch das abschließende Radeln durch die Straßen Frankfurts - Mainhattan vor uns, war schon ein besonderer Moment.

    Zum Abschluss der Tour mussten auch die Lastenräder, die uns großartige Hilfe geleistet haben, einem Check unterzogen werden, bevor es wieder in alle vier Himmelsrichtungen davon ging ...

    Kleine Ode auf die Lastenräder (und die Menschen, die diese organisiert und herangeschafft bzw. wieder an ihren Ort geradelt haben):

    Die Lastenräder + Pino-Tandem + Trets waren eine tolle Hilfe und haben gezeigt, dass auch eine große Gruppe wie die Tour de Natur keinen Begleitbus oder -auto braucht, sondern gut mit Rädern unterwegs ist. Klar hatte jede:r seine 7 Sachen selber auf ihrem:seinem Rad, aber mit den Lastenrädern konnte nicht nur das gesamte Tour-Equipment transportiert werden, sondern es wurde auch bei Pannen und Stürzen schnell Abhilfe geschaffen und Personen und Räder aufgeladen. Sonst hätte nämlich bei jedem Platten die ganze Gruppe warten müssen. So konnte die Panne einfach in der nächsten Pause versorgt werden. Ich hoffe, wir haben auch nächsten Jahr wieder solch großartige Rad-Hilfen dabei!

     
  • Live
  • Blog-Beitrag vom 12. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 22. 08. 22 1:06 (vor 10 Wochen 4 Tage)
     

    Den 11. August nutzte die Tour de Natur zum Fortsetzen der Fahrt an der vielleicht bald wieder in Betrieb gehenden Aartalbahn nach Wiesbaden und dort angekommen noch zwei thematische Führungen.

    Station: Hohenstein (Von einem Eisenbahnenthusiasten gekaufter und renovierter Bahnhof; ohne Foto)

    Station: Taunusstein

    Auf dem Foto ist die Ankunft auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz in Taunusstein, im Kreis fahrend, zu sehen. Dort hielten wir eine Infoveranstaltung zum Thema Aartalbahn/Citybahn ab und spielten das Erdüberlastungs-Theaterstück (zweites Foto). Trotz peripherer Lage kamen sogar ein paar Zuschauer zusammen.

    Ankunft auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz in Taunusstein, im Kreis fahrendErdüberlastungstheater auf dem Dr.-Peter-Nikolaus-Platz in Taunusstein

     

    Station: Eiserne Hand (Waldgeist)

    Auch an der sog. Eisernen Hand (Passhöhe zwischen Taunusstein und Wiesbaden) gibt es einen Bahnhof, den wir während der Verschnaufpause auf der Passhöhe "Eiserne Hand" umrunden konnten. Auf dem Foto ist bloß das Parkplatzschild zu sehen. Hinter dem Schild im Gebüsch befinden sich die Gleise, welche von links nach rechts nach Wiesbaden verlaufen.

    Passhöhenparkplatz an der Eisernen Hand

    Station: Wiesbaden

     
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  • Blog-Beitrag vom 12. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 19. 08. 22 22:08 (vor 11 Wochen 27 Minuten)
     

    Am Mittwoch war das Hauptthema der Tour de Natur die Aartalbahn. Wir sind von Heidenroth, Ortsteil Kemel nach Bad Schwalbach, Ortsteil Hettenhain, gefahren.

    Einen Zwischenstopp legten wir für eine Diskussionsveranstaltung mit Günter F. Döring (Verkehrsdezernet Rheingau-Taunus-Kreis, das ist in Hessen), Manfred Niebel (Arbeitskreis Aartalbahn) sowie Klaus Röhrich (Stellv. Vorsitzender des Nassauische Touristik-Bahn e. V.) in Zollhaus (Nassau, Rheinland-Pfalz) ein. Moderiert wurde die Diskussion und anschließende Fragerunde von Matthias Hecklau.

    Podium der Diskussionsveranstaltung zur Reaktivierung der AartalbahnPublikum der Podiumsdiskussion

    Fotos der Diskussion. Frontales Foto v. l. n. r.: Matthias Hecklau, Günter F. Döring, Manfried Niebel, Klaus Röhrich (rückwärtiges Foto genau andersrum)

    Bei der Diskussion wurden einige interessante Aspekte genannt, die hier kurz aufgelistet seien:

     
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  • Blog-Beitrag vom 10. August 2022, 2 Kommentare, letzte Aktivität am 12. 08. 22 8:06 (vor 12 Wochen 14 Stunden)
     

    Auf in den Taunus!Gestern sind wir vom Rheinufer gestartet zur Bergetappe mit nur 32 km Strecke, aber 600 Höhenmetern - und das bei 30 Grad und Sonne pur! Zum Glück führt die Straße viel durch Wald, wo wir immer wieder nach Steigungen im Schatten verschnaufen. In Holzhausen machen wir nachdem Mittag noch einen Stopp am Museum und beglückwünschen die Gemeinde zu ihrer vorausschauenden Lösung, den Otto-Motor aus dem Verkehr zu ziehen und ins Museum zu stellen. In aller Anerkennung für die bedeutende Erfindung - angesichts des Klimawandels braucht es eine Verkehrswende und Alternativen zum Verbrennungsmotor! 
    Nach diversen Steigungen erreichen wir die Flächengemeinde Heidenrod, die 2012 gemeinsam mit ihren Bürger:innen einen Windpark auf den Weg gebracht hat, der seit 2014/15 Ökostrom produziert und die Gemeindekasse entlastet. Auf dem Spielplatz neben dem  Bürgerhaus in Kemel sprachen gestern Abend der Bürgermeister sowie Vertreter der Bürgerenergiegesellschaft und des örtlichen Stromversorgers Süwag (leider eine Eon-Tochter) über den Genehmigungs- und Bau-Prozess aber auch darüber, dass in Heidenrod weiter in erneuerbare Energien und Energiesparen investiert wird. Der Ort erzeugt bereits ein Vielfaches seines Stromverbrauchs klimafreundlich.

     
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  • Blog-Beitrag vom 8. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 21. 08. 22 20:08 (vor 10 Wochen 5 Tage)
     

    Hier soll die Mittelrheinbrücke die Landschaft zerstörenHeute sind wir von Koblenz gestartet. Wir durchradeln eine wunderschöne Landschaft mit Weinhängen und Burgen. Nicht umsonst hat die Unesco diese Region ins Welterbe aufgenommen. Trotzdem soll hier unweit von St. Goar eine Brücke geplant, die das Tal in 30 m Höhe überquert und verbaut. Das Projekt wird als regionale Verkehrsmassnahme verkauft, verbindet aber zwei Autobahnen, ohne Durchgangsverkehr?! Die Brücke würde die Fähren verdrängen, die hier an vielen Stellen die Orte auf beiden Seiten des Rhein verbinden und deshalb eine wichtige Infrastruktur darstellt. Klaus Thomas von der BI Rheinpassagen hat uns über das Thema in Boppard informiert und mit uns ein Aktionsfoto an der geplanten Querungsstelle. Morgen geht es vom Rhein hoch in den Taunus.

    Infos zur Mittelrheinbrücke

     
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  • Blog-Beitrag vom 7. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 12. 08. 22 8:06 (vor 12 Wochen 14 Stunden)
     

    Sascha in concertGestern gab es die mit 72 km längste Etappe - in einem Rutsch von Bonn nach Koblenz.

    Dank des nicht allzu heißen Wetters, Wind und interessanten Stopps wie der "Essbaren Stadt" an der Andernacher Stadtmauer.

    Zur Belohnung gab es am Abend im tollen Quartier in der Hildaschule Koblenz ein Konzert mit Sascha, der politische und humorvolle Lieder vorgetragen hat.

    Heute konnten wir in Koblenz bleiben und haben verschiedene Workshops organisiert. So haben wir Musik geprobt,  Siebdruck gemacht und uns zu verschiedensten Themen ausgetauscht.

    Morgen geht es weiter am und über den Rhein nach St. Goarshausen, bevor es hoch in den Taunus geht...

     

     
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  • Blog-Beitrag vom 5. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 12. 08. 22 8:06 (vor 12 Wochen 14 Stunden)
     

    Puppentheater gegen AutobahnerweiterungZwei äußerst heißen Fahrtage vom Rheinischen Braunkohlerevier über Horrem und Köln nach Bonn liegen hinter uns. Gestern abend hat uns kurz nach unserer Kundgebung gegen die Rheinspange bei Wesseling ein Regenschauer erfrischt, bevor wir unser Quartier in Bonn, die Walddorfschule Tannenbusch, errreichen konnten. Auch heute blieb es schön kühl, während wir am Vormittag Theater und Musik üben und Stoff bedrucken konnten - damit die Menschen an unserer Strecke gleich sehen, worum es uns geht. Wir bekommen nämlich am Fahrbahnrand viele interessierte Blicke. Menschen winken und blicken erstaunt und bewundernd auf unsere coolen Lastenräder.

     
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  • Blog-Beitrag vom 3. August 2022, keine Kommentare, letzte Aktivität am 12. 08. 22 8:06 (vor 12 Wochen 14 Stunden)
     

    Alle Erdbeeren bleibenUnterwegs nach Lützerath - per Bahn bis Erkelenz und am Bahnhof gleich ein paar andere Touris getroffen, mit denen es noch die letzten 13 km zum Camp ging, mit Rückenwind dem Tagebau Garzweiler entgegen. Gestern sind rund 70-80 Teilnehmer:innen in Lützerath eingetroffen, die von den Campleuten empfangen und durch das Rest-Dorf und an die Tagebauabbruchkante geführt wurden. Am Abend kam auch Wam mit der Fläming Kitchen. Erstes Abendessen, Wiedertreffen, viele Gespräche, Zelt aufbauen. Die Campleute erzählen von dem ersten Einwallungsversuch von RWE in der vergangenen Woche. Sie sind in Alarmbereitschaft, weil RWE Lützerath abschneiden und den Zugang für Aktivistis erschweren möchte. Denn der Countdown läuft - Ende des Monats muss der letzte Bauer den Ort verlassen, der dann zu 100% RWE gehört.

    Heute morgen war es dann soweit - RWE rückte mit Baggern und Sicherheitsleuten an, um den Wall weiter aufzuschütten. Die Campleute haben zwei Tripode erreichtet und machen Sitzblockaden. Unterstützung bekommen sie in musikalischer Form - der Kanon "Nach dieser Erde" soll die Absurdität der Zerstörung vor Ort. Es werden noch nicht abgeerntete Rübenacker aufgeschüttet, weitere wertvolle Felder sollen dem Braunkohleabbau geopfert werden, um noch mehr Klimagase auszustoßen.

    Bevor die Tour de Natur mittags zur ersten Etappe startet, solidarisieren sich viele. Dennoch wird die Blockade abgeräumt - doch RWE hat einige Stunden verloren. Es braucht noch viel mehr Menschen vor Ort, um RWE zu stoppen und Lützerath zu retten!

     
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