Gestern sind wir von Magdeburg gen Westen Richtung ehemalige innerdeutsche Grenze. Kurz hinter Magdeburg gab es einen ersten Infostopp zum Themen Ansiedlung der Intel-Fabrik, durch die nicht nur bestes Ackerland verloren geht, sondern die Fabrik benötigt eine sehr viel Wasser, was von weit her kommt.
Kurz vor der ehemaligen DDR-Grenze ging es dann um das leidige Thema Atommüll. In Morsleben haben wir gemeinsam mit der Bürgerinitiative am Atommüll-Endlager dafür protestiert, dass eine bestmögliche Lösung für den Atommüll gefunden wird.
Abends haben wir Menschen aus der Region getroffen, die sich für die Natur und eine nachhaltige Entwicklung in der Region einsetzen sowie Geschichte(n) an der Grenze eingefangen.
Heute ging es mit inzwischen 105 Radelnden entlang des Grünen Bandes nach Oebisfelde, wo die Tour in der Sumpfburg (der ältesten noch erhaltenen in Europa) willkommen geheißen. Anschließend ging es im Regen zusammen mit einem Ranger durch den Drömling, ein Niederungsgebiet, das teilweise wieder verlässt wird und wo sich Biber heimisch fühlen (so heimisch, das sie auch Entwässerungskanäle stauen und sehr effektiv Hektarweise Wiesen unter Wasser setzen).
Am späten Nachmittag schließlich radelt die Fahrraddemo in die Autostadt ein. Am Quartier diskutieren wir mit den Aktivist:innen Tobi und Cosimo von Amsel44 über die faschistische Vergangenheit von VW und die aktuelle Klimaproblematik und Möglichkeiten zur Transformation und Verkehrswende. Mit zahlreichen kreativen Aktionen haben sie ein „zartes Pflänzchen“ geschafft. Die Tourteilnehmenden konnten vorab den Trailer des Filmes sehen, der gerade n noch fertig produziert wird. Ich bin sehr gespannt!
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