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Gestern ging es bei wieder sommerlichem Wetter von Duisburg zum Eyller Berg, der Giftmülldeponie am Rande von Kamp-Lintfort. Verstärkung bekommt die Tour de Natur von den "Eisbären", einer lokalen Radfahrgruppe. Auf der Deponie wird Sondermüll aus ganz NRW und darüber hinaus abgeladen, hohe Werte von Blei und anderen Schadstoffen haben schon viele Menschen der Umgebung krank gemacht. Deswegen regt sich Widerstand, Bürgerinitiativen und die lokale Politik fordern eine sofortige Schließung der Deponie, um die Betriebsgenehmigung wird juristisch gestritten.
Auf dem Marktplatz von Kamp-Lintfort machen die RadlerInnen zusammen mit den Aktiven der Interessengemeinschaft "Endlager Mensch" e.V. eine Kundgebung. Denn die Giftmülldeponie ist nicht nur ein Problem in der Region, sondern ein Sinnbild dafür, was wir mit unserer Wirtschaftsweise uns und der Natur antun. Das Tour-Theater zeigt sehr anschaulich, wohin immer mehr Wachstum und Konsum führen: Letztendlich platzt unsere Welt wie eine Seifenblase auseinander. Und dann können wir nicht sagen, wir hätten nichts gewusst!
Die Tour wünscht den BürgerInnen viel Glück beim Kampf gegen den Giftmüllberg; doch es liegt in unser aller Hand, etwas zu ändern und sei es nur durch einen bewussteren Konsum.
Bevor die RadlerInnen zum Steinkohlekraftwerk Walsum fahren, gibt es Mittagessen am Loheider See. Das Wasser lädt zum Baden ein, neben den ernsten Themen muss auch Platz für Sommerspaß sein. Für mich ist der Urlaub leider vorbei, deshalb radel ich vom Loheider See zum Duisburger Hauptbahnhof zurück und von dort geht es mit der Bahn nach Hause.
Mein Fazit: Die Tourwoche hat mich mit vielen Menschen zusammen gebracht, meinen Horizont erweitert und mich darin bestärkt, dass es sich lohnt im Alltag und vor Ort aktiv zu sein. Gerade der Irrsinn mit der Verstromung der Braunkohle hat mich betroffen und wütend gemacht. Deshalb fahre ich am 23. August zur Menschenkette in die Lausitz - sei du auch dabei!